SMART-ena

Automatisierungssysteme scheinen auch im Bausektor ein vielversprechender Ansatz zu sein, um die Gebäudetechnik effizient zu verwalten, den Energieverbrauch zu senken und das Komfortempfinden der Nutzergruppe zu erhöhen. smARtENA zielt darauf ab, IdD-Dienste zu testen, um die Komfortbedingungen in Innenräumen und das Nutzerverhalten zu erkennen, Daten mittels KI-Algorithmen zu analysieren und Nutzergruppen über fortschrittliche digitale Schnittstellen zu informieren. IdD-Dienste erleichtern die Interaktion mit dem Energiesystem des Gebäudes, indem sie dessen Steuerung auf Grundlage von Überwachungsdaten optimieren, vorausschauende Nutzungsprofile erstellen und Anomalien im Gebäudebetrieb erkennen. Im Rahmen des smARtENA-Projekts werden insbesondere zwei Demonstratoren entwickelt:

  • Gedränge- und Evakuierungsüberwachung: Mit Hilfe von Wärmebildern kann das Standardverhalten von Personen erkannt und ihre Ansammlung und Bewegung innerhalb eines geschlossenen Raumes vorhersagt werden. Die Verwendung von Wärmebildern hat den Vorteil, dass Datenschutzprobleme, die beim Einsatz normaler Kameras entstehen, vermieden werden.
  • Anzeige der Überwachungsdaten: Entwicklung innovativer Ansätze zur Anzeige von Überwachungsdaten über digitale Schnittstellen. Insbesondere wurden eine nutzungsfreundliche Schnittstelle für die Nutzergruppe und eine Mixed Reality (MR)-Anwendung zur Anzeige der Sensordaten entwickelt. Die Nutzungsschnittstelle wird von der Gebäudenutzergruppe verwendet, um wichtige Informationen anzuzeigen, Feedback von der Nutzergruppe zu fordern und dieser zu geben, um ihr Komfortempfinden zu verbessern. Die MR-Anwendung ist ein innovatives neues Konzept, mit dem Überwachungsdaten in einem geometrischen Kontext und über eine Multi-User-Schnittstelle visualisiert werden, so dass mehrere Nutzerinnen und Nutzer die Daten gleichzeitig sowohl innerhalb des Gebäudes als auch aus der Ferne einsehen können.