Building Information Management in der öffentlichen Verwaltung

Das Thema BIM ist in die Vorschriften für das öffentliche Auftragswesen (GvD 50/2016) in Italien eingegangen und eine verbindliche Anforderung in öffentlichen Ausschreibungen. Die Nutzung von BIM ist derzeit ein stark wachsender Trend. Von Anfang Januar 2016 bis Ende 2018 hat sich die Zahl der Verfahren, die auf die Nutzung der BIM-Methode Bezug nehmen, verfünffacht[1]. Die von der Regierung als verbindlich erklärte digitale Revolution wird sich rasch sowohl auf die öffentliche Verwaltung als auch auf die in der Baubranche tätigen Unternehmen auswirken. Dabei kommt der öffentlichen Verwaltung eine Schlüsselrolle zu: Zum einen muss sie selbst neue Arbeitsverfahren und modernste Technologien einführen, zum anderen soll sie eine innovative digitale Kultur bei Unternehmen und Dienstleistern fördern.

Fraunhofer Italia unterstützt die öffentliche Verwaltung bei diesem Wandel durch FuE im Hinblick auf verbesserten Informationsaustausch von der Planung über den Bau bis zur Verwaltung und Instandhaltung öffentlicher Projekte und fördert die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen beteiligten Akteuren.

Die von Fraunhofer Italia durchgeführten Studien liegen schwerpunktmäßig in den Bereichen:

  • Optimierung der technischen Prozesse und der Austausch von Dokumenten, Daten und Informationen über die Verwendung von Umgebungen zur gemeinsamen Datennutzung
  • Entwicklung, Prototypanfertigung und Implementierung von Softwareanwendungen zur Validierung von BIM-Modellen und ihre Überprüfung in Bezug auf die technischen Vorschriften (Code Checking)
  • Entwicklung, Prototypanfertigung und Implementierung von Softwareanwendungen für das Gebäudemanagement.

 

[1] OICE, Bericht zu BIM-Ausschreibungen 2018 für öffentliche Bauvorhaben. Markt- und Ausschreibungsanalysen: www.oice.it, 2018.